Der Gaukler hat seinen Namen von den kunstvollen Flugeinlagen, die er bei der Jagd oder aber dem Balzen benutzt. Er gehört zur Art der Schlangenadler und fällt vor allem durch sein schwarz glänzendes Gefieder auf. Das Verbreitungsgebiet von dem Gaukler reicht dabei von Zentralafrika (südlich der Sahara), über Ostafrika bis hin nach Südafrika. Die bevorzugten Lebensräume sind: Savannen mit wenigen Bäumen, Wälder oder auch Küstenstreifen, überall dort, wo die Kolonie oder die einzelnen Individuen genügend Nahrung für sich finden kann.
Geier im Zoo Berlin
Geier ist die Allgemeinbezeichnung für eine Reihe großer bis sehr großer Arten der Greifvögel, die meist überwiegend oder ausschließlich Aas fressen.
Der Königsgeier ist der farbenprächtigste Neuweltgeier Südamerikas und die einzige Art seiner Gattung. Den Namen erhielt er, da er an Aasstellen gegenüber anderen Geiern dominiert. Königsgeier sind zwar nicht sehr gesellig, leben aber paarweise und schlafen nachts in Schlafgemeinschaften. Tagsüber segeln sie stundenlang ohne ihre Flügel zu bewegen und suchen nach Nahrung. Sie meiden das Hochgebirge und halten sich vor allem in Regenwäldern und Savannen auf. Königsgeier brüten alle zwei Jahre und bauen kein Nest, sondern legen die Eier entweder in vermoderte Baumstümpfe oder in Astgabeln und Felsspalten, welche sich oft in Höhen von 20 bis 30 m befinden.
Erwachsene Bartgeier können sich fast ausschließlich von Knochen ernähren, die sie aus großer Höhe herabfallen lassen, um Schlund gerechte Stücke zu erhalten. Er lässt den Knochen herabstürzen, bis dieser zerbricht. Bartgeier sind dabei geduldig und lassen Knochen bis zu vierzig Mal herabfallen, bis sie endlich zerbrechen. Der spanische Name des Bartgeiers („Der die Knochen bricht“) nimmt dies auf. Die Neigung, Knochen fallen zu lassen, ist Bartgeiern angeboren. Technische Fertigkeit erwerben sie jedoch erst im Laufe der Zeit. Sehr erfahrene Vögel setzen sogar zu einem Sturzflug an und schleudern den Knochen herab, um damit die Energie des Aufpralls zu steigern. Die starke Magensäure des Geiers löst die schnabelgerechten Knochentrümmer auf, nachdem sie von diesem im Ganzen verschluckt wurden.
Der Andenkondor ist einer der größten flugfähigen Vögel der Welt. Sie können mit ihren Krallen kein Essen forttragen, deshalb müssen sie am Boden Nahrung aufnehmen. Der Andenkondor ist ein Aasfresser, jedoch kommt es vor, dass er durch heftige Flügelschläge versucht, seine Beute (z. B. Kühe, Bergziegen, Schafe) zum Absturz zu treiben, wenn sie sich an steilen Berghängen aufhält. Wenn das Tier verendet ist, kann der Andenkondor von seiner „erlegten“ Beute fressen. Die Brutzeit beträgt bis zu 65 Tage. Beide Partner sind für das Ei verantwortlich. Das Junge wird anfangs zweimal am Tag gefüttert, später nur noch einmal. Nach 6 Monaten wird der Jungvogel flügge.
Typische Schreitvögel sind langbeinig. Sie suchen langsam schreitend den Boden oder das Wasser nach Nahrung ab oder warten lauernd auf eine Gelegenheit, Beute zu machen. Rasche Ortsbewegungen werden fliegend vollzogen.
Zu ihnen gehören unter anderem 62 Arten von Reihern, die fast ausschließlich an Süßwasserhabitate gebunden sind, die Nahrung besteht vor allem aus Fischen und anderen wasserbewohnenden Tieren und wird dort im ufernahen Flachwasser gesucht. Sie sind weltweit verbreitet
Die Ibisse oder Sichler sind eine Unterfamilie der Ibisse und Löffler in der Ordnung der Schreitvögel.
Es handelt sich überwiegend um ans Wasser gebundene Vögel mit langen, gebogenen Schnäbeln. Kennzeichnendes und namengebendes Merkmal für den Löffler ist der flache, gerade Schnabel, der am Ende löffelartig verbreitert ist. Für gewöhnlich sind Löffler Bewohner tropischer und subtropischer Regionen, der gemeine Löffler kommt in Eurasien aber nordwärts bis in die Niederlande und die Mandschurei vor. Lebensraum sind Sümpfe, Seen oder Mangroven; alle Arten sind stark an das Wasser gebunden und sind, abgesehen vom Zug, nie abseits des Wassers zu sehen. Löffler überwintern zu einem Großteil im Norden Afrikas
Die Ibisse oder Sichler sind eine Unterfamilie der Ibisse und Löffler in der Ordnung der Schreitvögel. Es handelt sich überwiegend um ans Wasser gebundene Vögel mit langen, gebogenen Schnäbeln. Weltweit bewohnen Ibisse die tropischen, subtropischen und gemäßigt-warmen Zonen. Der typische Lebensraum sind Ufer von Seen oder langsam fließenden Flüssen, sowohl in offenen Landschaften als auch in dichten Regenwäldern. Einige Arten leben aber auch in Steppen und Savannen (Waldrapp)Alle Ibisse nutzen ihren langen Schnabel zur Suche nach Fressbarem, indem sie ihn in Schlamm und Erdboden einführen. Walrapp
Der Graureiher besitzt nur eine sehr verkümmerte Bürzeldrüse, weshalb er Puderfedern an seiner Brust und in den Leisten besitzt, an denen er gelegentlich seinen Kopf reibt und sie damit zerbröselt. Diese sind sehr fetthaltig, weshalb er das entstandene Pulver über seinen Körper verteilt um sich vor Nässe zu schützen. Die Puderdunen wachsen ständig nach und fallen auch nicht während der Mauser aus. Graureiher erreichen ihre Geschlechtsreife in der Regel erst im zweiten Lebensjahr. Sie sind monogam, nur sehr selten ist Bigamie beziehungsweise Polygynie zu beobachten.
Störche
Marabu
Unter den Störchen gehört der Marabu mit einer Gesamtlänge von 140 cm zu den größten Vertretern. Charakteristisch ist auch der Kehlsack, der nicht als Kropf dient. Als Aasfresser
benutzt der Marabu seinen äußerst kräftigen, ca. 35 cm langen Schnabel zum Aufbrechen der Bauchdecke verendeter Tiere, um an deren Eingeweide zu kommen. Auch sein nackter Kopf weist ihn, wie seine
"Tischgenossen", die Geier, als Aasfresser aus. Da diese Vögel als Aas- und Schädlingsvertilger äußerst nützlich sind, liegt es im Interesse der Menschen, sie vor Verfolgung möglichst gut
zu schützen.
Der Schwarzstorch ist neben dem Weißstorch die einzige in Europa brütende Art aus der Vogelfamilie der Störche. Im Gegensatz zum Weißstorch ist der Schwarzstorch ein scheuer Bewohner alter, geschlossener Wälder, die Still- und Fließgewässer aufweisen. Die Weibchen sind nur geringfügig matter gefärbt als die Männchen, ihr Schnabel ist meistens gerade, während jener der Männchen ganz leicht aufwärts gebogen erscheint. In Gewicht und Größe besteht zwischen den Geschlechtern kein Unterschied. Schnabel und Beine des adulten Vogels sind während der Brutzeit leuchtend rot, im Schlichtkleid aber bräunlich bis matt dunkelrot. Auch die nackten Hautpartien rund um die Augen sowie der Schnabelansatz sind während der Brutsaison leuchtend rötlich gefärbt. Die Beine der Jungvögel sind im ersten Jahr gelbgrünlich und wechseln langsam über bräunliche Töne ins Rötliche. Ihr Schnabel ist dunkelbraun mit einem leicht rostroten Anflug. Die Gefiederfarbe ist stumpfer, eher tief braunschwarz, der metallische Schimmer fehlt.