Ziegenartige
Die Ziegenartigen sind eine Unterfamilie der Hornträger In dieser Gruppe werden die Schafe und Ziegen (einschließlich der Steinböcke) samt ihren näheren Verwandten wie Gämsen und Moschusochsen, zusammengefasst. Die Gruppe umfasst rund 35 lebende Arten. Sie haben im Gegensatz zu den meisten anderen Unterfamilien der Hornträger ihren Verbreitungsschwerpunkt nicht in Afrika, sondern in Eurasien, wo sie vorwiegend gebirgige Lebensräume bewohnen. In Afrika sind sie nur mit wenigen Arten vertreten; einige Vertreter kommen auch in Nordamerika vor. Verglichen mit anderen Hornträgern sind Ziegenartige mittelgroße, kompakt gebaute Tiere mit stämmigen Gliedmaßen. Sie sind an gebirgige und manchmal auch polare Lebensräume angepasst. Mit Ausnahme des Tschiru tragen beide Geschlechter Hörner, bei einigen Gattungen wie Schafen und Ziegen sind die der Männchen jedoch deutlich größer als die der Weibchen. Sibirischer Steinbock 2017
Sibirischer Steinbock, Himalaya-Thar, Japanischer Serau, Sichuan-Takin
Antilopen
Als Antilopen werden in der Regel all die Hornträger bezeichnet, die nicht zu den Rindern, Schafen und Ziegen gehören und sich durch eine schlankere Gestalt auszeichnen. Antilopen machen etwa 75 %
der insgesamt etwa 100 Arten der Hornträger aus.
Elenantilopen, Elenantilope 2017
Sitatunga, Nyala, Nyala 2017 Bongo,
Kirkdikdik, Rotducker, Rappenantilope
Hirsche
Der Südpudu ist im westlichen Patagonien beheimatet. Dies ist eine nachtaktive, im verborgenen lebende Art. Als Nahrung bevorzugt er Blätter, Rinde, Früchte, Blüten und Schößlinge. Durch seine geringe Größe kann er sich im dichtesten Unterholz bewegen und sogar schräg stehende Baumstämme hinaufklettern. Der Südpudu lebt vor allem als Einzelgänger, nur zur Paarungszeit finden die Geschlechter zusammen. Wie bei den meisten Hirschen wird nur ein Junges geboren. Im Zoo erreichen Pudus ein Alter von 20 Jahren.
Die Hirsche, die Familie umfasst rund 45 Arten, von denen unter anderem der Rothirsch, der Damhirsch, das Reh, das Ren und der Elch auch in Europa verbreitet sind. Markantestes Kennzeichen der Hirsche sind die an Gestalt variantenreichen, meist nur von den Männchen getragenen Geweihe, die jährlich abgeworfen und neu gebildet werden
Barasingha, Davidshirsch, Waldren,
Chinesisches Wasserreh, Prinz Alfred Hirsch
Rinder
Präriebison 2017
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Rinder umfasste Nordamerika, Eurasien und Afrika. Sie bewohnen eine Reihe von Lebensräumen, bevorzugen jedoch vorwiegend offene Waldgebiete und Grasländer.
Sie leben meist in Herden unterschiedlicher Sozialstruktur zusammen und sind Pflanzenfresser. Sie verbreiteten sich mutmaßlich von Asien aus über Europa, Nordamerika und Afrika. Es sind große und
stämmige Tiere, von denen einige Arten als Nutztiere eine wichtige Rolle spielen, allen voran das Hausrind. Wisent
2018
Wisent, Präriebison, Wasserbüffel, Anoa Rotbüffel, Wasserbüffel 2018
Auch Flusspferde zählen zu den Huftieren.Es sind Paarhufer mit vier Zehen. Allerdings sind sie keine Wiederkäuer.
Das nachtaktive und seltene
Zwerg-Flußpferd ist in den Wäldern und Sümpfen des westlichen Afrika heimisch. Das Zwergflusspferd weist eine Reihe von Anpassungen an das Leben an Land auf. Sie halten sich über Stunden im Wasser auf, halten darüber unter anderem die Haut elastisch und ihre Körpertemperatur niedrig. Sowohl die Paarung der Elterntiere als auch die Geburt der Jungen kann sich an Land oder im Wasser abspielen. Das Zwergflusspferd ist ein Pflanzenfresser, zu dessen Nahrungsspektrum unter anderem Farne, Laubbäume und Sträucher sowie Gräser und Früchte zählen. Es lebt überwiegend einzelgängerisch und wird nur gelegentlich auch in Gruppen zu drei Tieren beobachtet. Zwergflusspferde können gut schwimmen. Bei Gefahr flüchten sie aber in das Dickicht des Dschungels.
Knautschke war ein Flusspferd das von 1943 – 1988 im Berliner Zoo lebte, es war ein Publikumsliebling der Besucher im Zoo. Knautschke wurde Vater von insgesamt etwa 30 Flusspferdkälbern. Heute
verfügt der Zoo über ein modernes Flusspferdhaus, und über Nachwuchs muß man sich nicht sorgen. Flusspferde oder auch Nilpferde genannt gehen jede Nacht an Land zu ihren Futterplätzen und kehren dann
zum Wasser zurück. Es sind recht aggressive Tiere, die auch Menschen töten. Obwohl der Körper der Tiere plump aussieht, sind sich recht flink unterwegs. Flusspferde können ihr Maul sehr weit
aufreißen und mit ihren kräftigen unteren Zähnen dem Gegner schwere Wunden zufügen.
Pigmente in der Haut sorgen für ihre rötliche Färbung, sie sind Sonnenschutz und Infektionsschutz zugleich. Flusspferde
2017
Schweine sind Paarhufer,sie sind Allesfresser; sie fressen sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung und sind außerdem Zehenspitzengänger.