Elefantengruppe im Zoo von Berlin
Als Musth wird die ab der „Pubertät“ der Elefantenbullen ungefähr einmal im Jahr, fast immer im Winter, vorkommende Phase der Aggressivität bezeichnet, die durch einen Testosteron-Schub ausgelöst
wird und mehrere Monate anhalten kann. Die Elefantenbullen können in dieser Zeit auch andere Tiere, z. B. Nashörner angreifen und verletzen. Auch die Gefahr für menschliche Pfleger in Zoos ist in
dieser Zeit sehr hoch. Das Wort Musth bedeutet soviel wie im Rausch oder unter Drogen. Entgegen der weitverbreiteten Ansicht kommunizieren Elefanten überwiegend nicht durch Trompetenlaute. Diese
erzeugen sie nur in bestimmten Stimmungslagen (z. B. Aufregung, Angst, Aggressivität). Zur Verständigung mit Artgenossen nutzen sie zu zwei Dritteln Infraschall-Laute. Diese für Menschen unhörbaren
Schwingungen werden sowohl durch die Luft als auch durch das Erdreich über dutzende Kilometer übertragen. Auf diese Weise können die Tiere mit weit entfernten Artgenossen kommunizieren. Natürlich
trifft dies auch für die Afrikanischen Elefanten zu
Anchali ( Mutter Pang Pha und Vater Victor)